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Bald ist erster Advent – und hier kommen die Kränze von klassisch bis extravagant

Die Tage werden kürzer, und die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Die ersten Nachtfröste haben schon dafür gesorgt, dass das Winteroutfit im Kleiderschrank dominiert, und der als nass und kalt geltende November hat Einzug gehalten. Das, was jetzt die meisten Menschen aufrechterhält, ist der schöne Gedanke an die bald kommende Weihnachtszeit. Und die ist näher, als man denkt. Denn zwischen Ende des letzten Herbstmonats und Anfang Dezember ist garantiert mit dem ersten Advent zu rechnen. Besser ist es, noch einmal nachzuschauen, wie er dieses Jahr liegt. Warum? Der Adventskranz muss doch rechtzeitig fertig sein!

Kein Problem, auch nicht bei wenig Zeit. Dann greift man zur klassischen Variante. Wenn Sie das Grün aus dem eigenen Garten holen können – umso besser! Selberbinden macht wenig Arbeit. Die Tannenzweige zuschneiden, auf einen handelsüblichen Rohling legen und mit Draht befestigen. Vier Kerzen hinzufügen ist auch schnell getan. Schon bei deren Farbe beginnt Ihr Kranz jetzt individuell zu werden. Erst recht macht die Dekoration die persönliche Note aus. Die Gewächse mit den leuchtenden Beeren haben nun ihren großen Auftritt, zum Beispiel der Feuerdorn. Schon ein paar kleine Zweige peppen den Kranz auf. Efeu ist auch nicht nur zum Verschönern von Fassaden gut. Als Kranzschmuck findet er eine weitere Aufgabe. Weihnachtskugeln, passend zu den Kerzen, machen die Sache schon rund. Figuren aller Art steckt man je nach Geschmack noch ins frische Grün. Immer beliebter werden Bänder aus edlen Stoffen oder sogar Perlen, die man leger-kunstvoll hinzufügt. Sie haben noch Früchte von Ihrem Nussbaum übrig? Legen Sie sie in die leere Mitte, zusammen mit Orangen oder Äpfeln.

Der grüne Klassiker kann mit allen Farben kombiniert werden. Edles Weiß mit Silber ist immer mehr gefragt. Aber auch in Gold kann das weihnachtliche Accessoire glitzern und glänzen. Ein Spray genügt, und die Zweige schimmern im Edelmetall-Ton. Kinder lieben die Kranz-Zutaten farbenfroh und mit vielen kleinen Einzelheiten, darunter auch gerne süße Sachen. Wer es ganz im Gegenteil eher minimalistisch liebt, belässt es beim Schmuck mit Zweigen der Purpurbeere oder vergleichbaren Pflanzen und fügt ein paar gelbe und rote Zieräpfel hinzu.

Doch man kann einen stattlichen Adventskranz auch mal aus ganz anderen botanischen Mitteln herstellen. Wer Salbei im Garten hat, kennt den ätherischen Duft der Heilpflanze. Die Blätter mit der filzigen Oberfläche geizen mit ihrem Aroma auch nicht, wenn sie getrocknet sind. Um den Rohling werden sie in frischem Zustand gewunden, am besten in üppig zusammengesteckten Bündeln. Dazu passen kleine Holztiere, Nüsse und natürlich alle Beerenarten. Der Rosenbesitzer kann auch zu seinen herrlichen Hagebutten greifen. Eine zweite Pflanze präsentiert sich nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Nase. Die Zweige des Eukalyptus verhelfen zu einem außergewöhnlichen Adventskranz. Sie sind etwas widerspenstig veranlagt, und es ist keine Schande, sich bei der Ummantelung tatkräftige Hilfe zu holen. Das Ergebnis überzeugt mit seinem außergewöhnlichen Anblick und als betörender Duftspender

Alles schön und gut, mag mancher Blumenliebhaber nun denken, aber gibt es denn auch einen Adventskranz mit richtigen Blüten? Oh ja! Stellen Sie vier Kerzen in die Mitte einer Kork- oder Holzplatte und umringen Sie sie mit dem getrockneten Flor der fantastischen Hortensie. Dazu folgender Tipp: Kappen Sie die Stängel mehrere Zentimeter unterhalb der Blüte schräg ab und entfernen Sie die Blätter. Dann geben Sie sie in ein Gemisch aus einem Teil Glyzerin und drei Teilen Wasser. Nun lassen Sie das Wasser verdunsten. Automatisch geht dann das Glyzerin in die Blütenpracht über und konserviert sie. Die Farbenpracht bleibt erhalten! Falls Sie diese effektvolle Pflanze noch nicht in Ihrem Garten haben – das können Sie ja nachholen.

Alles nichts für mich, sagen die Sukkulentensammler? Dann basteln Sie sich doch einen Kranz aus Trockenerde und Jute. In das robuste Material brauchen Sie nur noch passende Löcher zu schneiden, und schon passen Ihre dickfleischigen Pflanzenlieblinge hinein. Es müssen ja nicht die mit den Stacheln sein.

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